Georgien liberalisiert seine Außenhandelsbeziehungen
Georgien und Hongkong unterzeichneten am Rande des Business-Forums „Belt and Road Summit“ am 28. Juni ein Freihandelsabkommen (FHA) zur Ausweitung des bilateralen Waren- und Dienstleistungshandels, wie Georgia Today berichtet. Sobald das Abkommen (das Ende 2018 abgeschlossen werden soll) in Kraft tritt, soll Georgien die Zölle auf 96,6 % der Waren aus Hongkong aufheben; ausgenommen hiervon sind landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Getränke und Spirituosen. Hongkong wird im Gegenzug Georgien sofort einen zollfreien Zugang für all dessen Produkte zum Markt von Hongkong gewähren.
Georgien und Hongkong haben die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen im September 2016 aufgenommen und sie im April 2017 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat Hongkong das erste Freihandelsabkommen in der Kaukasus-Region unterzeichnet.
Den Angaben des georgischen staatlichen Statistikamts (Geostat) zufolge lag Georgiens Handelsumsatz mit Hongkong im Jahr 2017 bei 108,93 Mio. USD, die Exporte bei 6,35 Mio. USD (2016: 4,28 Mio. USD) und die Importe bei 102,58 Mio. USD (2016: 77,04 Mio. USD). Das georgische Wirtschaftsministerium erklärte, Georgiens wichtigste Exportgüter nach Hongkong bestünden aus Käse, alkoholischen und alkoholfreien Getränke, Obst- und Gemüsekonserven, Haselnüssen, Frischobst, Honig, Textilien und anderen Produkten.