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Iran erklärt vier aserbaidschanische Diplomaten zur Persona non grata
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Am 5. Mai erklärte das iranische Außenministerium vier aserbaidschanische Diplomaten in Teheran und Täbris zur "Persona non grata" (unerwünschte Person).
Das Außenministerium der Islamischen Republik erklärte, die Ausweisung der Diplomaten aus dem Nachbarland sei eine Vergeltungsmaßnahme, nachdem die aserbaidschanischen Behörden im vergangenen Monat eine ähnliche Entscheidung getroffen hatten.
Am selben Tag erklärte das aserbaidschanische Außenministerium, dass bekanntlich Anfang April dieses Jahres vier Angestellte der iranischen Botschaft in Aserbaidschan von der aserbaidschanischen Regierung zur "Persona non grata" erklärt worden seien, weil sie Tätigkeiten ausübten, die nicht dem diplomatischen Status entsprächen und dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen von 1961 widersprächen.
"Die iranische Seite hat ihrerseits einige Tage nach diesem Schritt Aserbaidschans ohne jeden Grund und unter Berufung auf den Grundsatz der Gegenseitigkeit zwei Mitarbeiter der Botschaft unseres Landes im Iran und zwei Mitarbeiter des Generalkonsulats, die im Januar evakuiert wurden, zu unerwünschten Personen erklärt. Diese Vorwürfe wurden gegen unser Land erhoben. Dieser Schritt schadet den bilateralen Beziehungen, in denen es mehrere Probleme gibt", heißt es in dem Bericht weiter.
In den letzten Jahren gab es immer wieder gegenseitige Anschuldigungen bezüglich der angespannten Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Iran. Am 27. Januar dieses Jahres kam es zu einem bewaffneten Überfall auf die aserbaidschanische Botschaft in Teheran. Es wurde bekannt, dass ein Botschaftsmitarbeiter getötet und zwei weitere verletzt wurden. Daraufhin wurden die Mitarbeiter der Botschaft aus dem Iran evakuiert. Das aserbaidschanische Konsulat ist dort jedoch weiterhin tätig. Nach dem bewaffneten Angriff auf die Botschaft kündigte die iranische Führung an, dass der Vorfall untersucht werde.
Siehe auch
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