Mikheil Kavelashvili trifft aserbaidschanische Regierungsvertreter in Baku zu Gesprächen über strategische Partnerschaft und regionale Zusammenarbeit

| Nachricht, Politik, Georgien

Am 15. und 16. April hielt Mikheil Kavelashvili, Präsident Georgiens, in Baku eine Reihe hochrangiger Treffen mit aserbaidschanischen Regierungsvertretern ab, darunter Premierminister Ali Asadov, Parlamentspräsidentin Sahiba Gafarova und Präsident Ilham Alijew. Beide Seiten betonten ihre strategische Partnerschaft, die regionale Zusammenarbeit und ihr gemeinsames Engagement für Frieden und Entwicklung im Südkaukasus.

Während des Treffens am 15. April traf Premierminister Ali Asadov mit Präsident Mikheil Kavelashvili zusammen, der zu einem offiziellen Besuch in Aserbaidschan weilte. Beide Staatschefs zeigten sich zufrieden mit der soliden Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen und der strategischen Partnerschaft zwischen ihren Ländern und erörterten Möglichkeiten zur Ausweitung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Am 16. April traf Kavelashvili mit Sahiba Gafarova, der Sprecherin des aserbaidschanischen Parlaments, zusammen. In einem Beitrag auf X schrieb der georgische Präsident: „Im Rahmen meines offiziellen Besuchs in Baku traf ich zusammen mit der georgischen Delegation mit der Vorsitzenden des Milli Majlis von Aserbaidschan, Frau Sahiba Gafarova, zu einem Gespräch zusammen. Wir haben die historisch gewachsene Freundschaft zwischen unseren Nationen und die wichtigsten Aspekte der strategischen Partnerschaft zwischen Georgien und Aserbaidschan erörtert.“ Er hob die produktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Parlamenten und das Potenzial für eine Vertiefung dieser Zusammenarbeit hervor.

Am selben Tag traf Präsident Ilham Alijew zu einem Einzelgespräch mit Präsident Kavelashvili zusammen, woraufhin beide Staatschefs Erklärungen gegenüber der Presse abgaben.

Alijew unterstrich die Bedeutung der großen Infrastrukturprojekte, die Aserbaidschan und Georgien gemeinsam umsetzen, und erklärte: „Die Öl- und Gasprojekte, Pipelines sowie Transport- und Kommunikationsinitiativen, die wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben, sind von großer Bedeutung.“ Er wies darauf hin, dass diese Projekte nicht nur die Energie- und Transportlandschaft des Südkaukasus, sondern auch der gesamten eurasischen Region neu gestaltet haben, und fügte hinzu: „Aserbaidschan exportiert derzeit Erdgas in 12 Länder, darunter Georgien, wobei diese Exporte über Georgien transportiert werden.“ Alijew hob auch den Erfolg ihrer gemeinsamen Bemühungen im Mittleren Korridor hervor und betonte das steigende Frachtvolumen, das durch ihre Territorien transportiert wird.

In seiner Rede betonte Kavelashvili die Einheit zwischen dem georgischen und dem aserbaidschanischen Volk und sagte: „Das georgische und das aserbaidschanische Volk stehen zusammen und werden auch weiterhin zusammenstehen, um die für unsere Nationen lebenswichtigen Werte zu verteidigen.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass die strategischen und nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter gestärkt werden. Mit Blick auf die regionalen Entwicklungen begrüßte er den Abschluss der Verhandlungen zwischen Aserbaidschan und Armenien über alle Bestimmungen eines Friedensabkommens und äußerte die Hoffnung auf eine historische Einigung, die langfristigen Frieden in der Region gewährleisten werde.

Kavelashvili bekräftigte das Engagement Georgiens für Diplomatie und friedliche Koexistenz im Südkaukasus und erklärte: „Georgien hat stets den Dialog, die Diplomatie und die friedliche Koexistenz im Südkaukasus unterstützt, und dieser Ansatz wird fortgesetzt werden.“ Er betonte, wie wichtig es sei, sich gegen Einmischung von außen und Doppelmoral zu wehren, und erklärte: „Kein Drittland und keine Organisation weiß besser als wir, was für unsere Völker am besten ist.“ Abschließend dankte er Präsident Alijew und betonte, dass die beiden Länder weiterhin als starke, verbindende Brücke in der geopolitischen Landschaft fungieren und das Potenzial der Region zum Wohle ihrer Nationen voll ausschöpfen sollten.

Siehe auch

"Caucasus Watch" sucht lokale Experten aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan und der Nordkaukasus-Region. Wir bieten eine flexible Form der Zusammenarbeit, eine angemessene Vergütung und Zugang zu einer europaweiten Leserschaft. Senden Sie Ihren Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und eine Arbeitsprobe an redaktion@caucasuswatch.de. Für Fragen: i.dostalik@caucasuswatch.de.

Wir verwenden Cookies, um unser Angebot für Sie zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.