Separatistisches Abchasien fordert von Russland eine Senkung der Preise für Ölprodukte 

Die De-facto-Vizepremierministerin und Wirtschaftsministerin Abchasiens, Kristina Ozgan, traf im Rahmen einer Geschäftsreise nach Moskau mit dem stellvertretenden Energieminister der Russischen Föderation, Jewgeni Grabschak, zusammen, wie der Pressedienst des abchasischen De-facto-Ministers mitteilte. Bei dem Treffen ging es um die Umsetzung des Aktionsplans für die Installation von Stromzählern, die Preisgestaltung für Erdölprodukte und die Modernisierung der abchasischen Stromnetzinfrastruktur. 

Darüber hinaus wurden bei einem Treffen im Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation die Mittel zur Finanzierung und Umsetzung des Programms für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Abchasiens für die Jahre 2023-2025 überprüft. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation prüfte auch den Antrag der Regierung der De-facto-Republik Abchasien, die Preise für an die Republik gelieferte Erdölprodukte zu senken und für Erdölprodukte für den abchasischen Bedarf ähnliche Preise wie in Russland anzuwenden. 

Probleme am Kontrollpunkt Psou 

Zuvor hatte Caucasus Watch berichtet, dass Rustam Latipov, Leiter der Grenzabteilung des Staatssicherheitsdienstes Abchasiens, auf der Sitzung einen Bericht über die Ferienvorbereitungen für 2022 vorlegte. Sobald Latipov das Podium betrat, wurde er von Aslan Bzhania, dem De-facto-Präsidenten der Republik, unterbrochen. „Ich kenne den Text Ihrer Rede, Rustam. Wir haben kein Interesse an größeren Reparaturen auf der Gegenseite. Wir sind uns alle des immensen Drucks bewusst, der auf unseren Grenzschutzbeamten lastet. Wir sind jedoch mehr an den Betriebszeiten des Kontrollpunkts Psou interessiert. Was wurde in dieser Saison unternommen, um Urlaubern den Grenzübertritt zu erleichtern?“, fragte der Staatschef. Latipov sagte, dass die Einreisekontrolle am Kontrollpunkt Psou auf rationelle Weise durchgeführt wird. Auf der abchasischen Seite dauert die Kontrolle eines Busses etwa 10 bis 15 Minuten, während sie auf der russischen Seite bis zu zwei Stunden dauern kann.