Suchumi: "Abchasische Grenze unter zuverlässigem Schutz"

Am 9. März kommentierte Inal Ardzinba, der De-facto-Außenminister des separatistischen Abchasien, die Situation in Georgien.

Suchumi sieht in den Vorgängen in Georgien einen weiteren Versuch, die Regierungen im postsowjetischen Raum gewaltsam zu stürzen. "Die so genannten friedlichen Demonstranten greifen aktiv zu direkten Aktionen: Molotowcocktails, Straßensperrungen und andere Formen aggressiven Verhaltens. Dies zeigt deutlich, dass sie vom US-Außenministerium und den zuständigen Abteilungen der US-Botschaft in Tiflis gut instruiert sind. Darüber hinaus stellen wir traditionell die destruktive Rolle von Nichtregierungsorganisationen bei der Vorbereitung dieser Ereignisse fest", erklärte Ardzinba.

Er betonte, dass der [separatistische] Präsident Abchasiens die Situation operativ überwacht und in ständigem Kontakt mit der Führung des abchasischen Verteidigungsministeriums und der Führung des Staatssicherheitsdienstes steht.

"Unsere Staatsgrenze steht unter dem zuverlässigen Schutz der abchasischen und russischen Spezialeinheiten. Wir gehen davon aus, dass das Sicherheitssystem in unserer Region stabil bleiben wird", so der Leiter des abchasischen Außenministeriums abschließend.

Antwort aus Russland

Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, erklärte, dass die Situation in Georgien, in der es aufgrund der Verabschiedung eines Gesetzes über ausländische Agenten zu Massenunruhen kam, Russland mit Sorge erfüllt.

"Obwohl wir keine Beziehungen zu Georgien haben, kann uns die Situation in diesem Land natürlich nicht gleichgültig sein. Natürlich ist es für uns wichtig, dass an unseren Grenzen Ruhe herrscht, und die derzeitige Situation lässt natürlich sehr zu wünschen übrig", sagte Peskow. Er betonte, dass der Kreml nichts mit dem Gesetzentwurf über ausländische Agenten zu tun habe und dass die Vereinigten Staaten bei der Einführung solcher Gesetze Pionierarbeit geleistet hätten.