Sonderbeauftragter der OSZE kritisiert die Arbeit der Ko-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe zur Beilegung des Bergkarabachkonflikts
Laut der aserbaidschanischen Nachrichtenseite APA hat der Sonderbeauftragte der Parlamentarischen Versammlung der OSZE, Kristian Vigenin, auf der Wintertagung der Organisation in Wien am 22. Februar seinen Rücktritt erklärt. Vigenin sagte, er habe große Anstrengungen unternommen, um die Koordinierung und Zusammenarbeit mit anderen relevanten Akteuren wie dem Sonderbeauftragten des Amtierenden Vorsitzenden der OSZE für den Südkaukasus, dem Persönlichen Beauftragten des Amtierenden Vorsitzenden der OSZE für den Konflikt und mit den Ko-Vorsitzenden der OSZE Minsk-Gruppe zu stärken. Die Ko-Vorsitzenden haben jedoch mehrere Einladungen zum Austausch über ihre Arbeit hinsichtlich der Konfliktlösung abgelehnt, so Vigenin. „Ihre [die Ko-Vorsitzenden] Arbeit bleibt sehr geschlossen, mit seltenen Pressemitteilungen für die Öffentlichkeit, die keine wesentlichen Informationen enthalten“, fügte Vigenin hinzu. Laut APA äußerte er sich auch zum Beilegungsprozess des Bergkarabachkonflikts. Er habe den Eindruck, dass die internationale Gemeinschaft ihre Ambitionen in Bezug auf den Konflikt von einer umfassenden Lösung und einem dauerhaften Frieden auf einfache Vermeidung kriegerischer Eskalation umgestellt hat. Dies sei keine nachhaltige Einstellung und müsse sich ändern.