Visaregime mit der EU: Georgien ändert sein Familiennamengesetz
Das georgische Parlament hat am 18. April eine Gesetzesänderung zur Möglichkeit der Änderung des Familiennamens verabschiedet, wie das Nachrichtenportal Agenda berichtet. Die Änderung ziele darauf ab, Verstößen gegen die Regelungen zum visafreien Reisen in die EU vorzubeugen und der georgischen Regierung dabei helfen, Bürger leichter zu identifizieren, welche die Reisevorschriften verletzen. Künftig können Familiennamen nur noch durch Heirat, Scheidung oder auf Antrag in begründeten Ausnahmefällen geändert werden.
Anlass für die Novellierung sei eine Häufung von Fällen gewesen, in denen georgische Staatsbürger ihre Familiennamen geändert hatten, um geltende Regeln zum visafreies Reisen in EU-Länder zu umgehen. Es sei vorgekommen, dass Georgier mehrmals unter unterschiedlichen Namen in die EU eingereist oder sich länger als vorgesehen im Schengenraum aufgehalten haben, wie die Nachrichtenseite Georgien-Aktuell berichtet.