Paschinjan nimmt Stellung zur Entwicklung der Lage in Bergkarabach
Armenien ist bereit, mehr als 40.000 Menschen aus Bergkarabach Unterkunft zu gewähren, so der armenische Premierminister Nikol Paschinjan. Auf einer Regierungssitzung betonte er, dass diese Hilfe nicht nur die Bereitstellung von Wohnraum, sondern auch von Lebensmitteln, medizinischer Versorgung und anderen lebensnotwendigen Gütern umfassen werde.
Paschinjan stellte jedoch klar, dass die Evakuierung der Armenier aus Bergkarabach kein Plan A sei. Das vorrangige Ziel sei es, sicherzustellen, dass die Bewohner von Bergkarabach in ihren Häusern ohne Angst, in Sicherheit und in Würde leben können. Dieses Ziel, so Paschinjan, sei bei den Diskussionen im UN-Sicherheitsrat auf breite Zustimmung gestoßen. Paschinjan erwähnte auch die laufende Kommunikation mit den Partnern in Bergkarabach, was auf einen gewissen Optimismus hinsichtlich einer positiven Veränderung der Situation hindeutet. Es bestehe zwar die Hoffnung, dass die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren könnten, doch sei die Lage nach wie vor dynamisch und könne sich ändern.
Sollte sich die Lage nicht verbessern, so Paschinjan, werde man die Umsiedlung von Menschen aus Bergkarabach nach Armenien in Betracht ziehen, um ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen zu gewährleisten.
Zu den Aussichten auf eine positive Entwicklung sagte Paschinjan:"Die Bewohner der Gemeinden in Bergkarabach, unsere Landsleute, könnten eine echte Chance erhalten, in ihre Heimat zurückzukehren." Er betonte jedoch, dass die Situation dynamisch bleibe und sich schnell ändern könne.
Paschinjan erwähnte auch, dass bestimmte Vereinbarungen über die Lieferung größerer humanitärer Hilfslieferungen nach Bergkarabach am 22. September getroffen wurden. Er äußerte die Hoffnung auf eine Verbesserung der humanitären Lage und auf die Möglichkeit größerer humanitärer Hilfslieferungen nach Bergkarabach. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die Umsetzung dieser Vereinbarungen nicht garantiert ist und sich ändern könnte.