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Russland warnt vor revolutionärem Szenario in Georgien
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Am 9. Juli veröffentlichte die Pressestelle des Auslandsnachrichtendienstes der Russischen Föderation eine Erklärung, in der sie Washington vorwirft, entschlossen auf einen Regierungswechsel in Georgien bei den für den 26. Oktober dieses Jahres angesetzten Parlamentswahlen hinzuwirken. In der Erklärung wird die Biden-Administration beschuldigt, eine "umfassende Informationskampagne" zu führen, um die Regierungspartei in Georgien zu diskreditieren.
Der Erklärung des russischen Geheimdienstes zufolge wird diese Kampagne angeblich in "bester Hollywood-Tradition" durchgeführt, wobei die erzählerische Grundlage auf einer typischen, dem Weißen Haus zugeschriebenen anti-russischen Stimmung beruht. Die angeblichen Propagandabemühungen sollen sich auf eine "sensationelle Enthüllung" konzentrieren, die Russland für alle Probleme Georgiens verantwortlich macht.
Die georgische Präsidentin Surabischwili soll dabei eine Schlüsselrolle beim Schüren regierungsfeindlicher Stimmungen spielen. Wie von den "Washingtoner Direktoren" geplant, wird die Staatschefin einem amerikanischen Medium ein Interview geben, in dem sie die georgische Regierung für die "Verschlechterung" des Verhandlungsprozesses über den EU-Beitritt von Tiflis verantwortlich macht und die "breite Öffentlichkeit" vor den "katastrophalen Folgen einer Annäherung an Moskau" und den Schäden warnt, die Georgien durch Migranten aus Russland zugefügt werden. Gleichzeitig will Washington durch Surabischwili die Wähler auf "eine Art politische Überwältigung des Georgischen Traums durch die Opposition" vorbereiten, die sich letztlich als eine weitere "Farbenrevolution" entpuppen könnte.
Siehe auch
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